Unter Bauzeitzinsen versteht man die Zinsen, welche für den Hauskredit während der gesamten Bauzeit anfallen – also von der Auszahlung der ersten Beträge bis zum Einzug in das neue Haus. Sie werden nur für Neubauten und nicht für den Kauf einer Gebrauchtimmobilie berechnet. Bauzeitzinsen werden auf die gesamte Finanzierungssumme kalkuliert.
Bauzeitzinsen bestehen aus Sollzinsen und Bereitstellungszinsen
Die Kreditsumme für die Erstellung eines Neubaus wird in den wenigsten Fällen in einer Summe abgerufen, sondern meistens nach dem Abschluss einer Bauphase. Aufgrund dessen werden die Bauzeitzinsen in zwei Formen unterteilt: Sollzinsen und Bereitstellungszinsen. Sollzinsen müssen für die Beträge des Darlehens gezahlt werden, die bereits in Anspruch genommen wurden. Sie werden anteilig auf die jeweils abgerufene Kreditsumme berechnet.
Bereitstellungszinsen fallen dagegen für die Teile des Darlehens an, die noch nicht ausgezahlt wurden. Um Kosten zu sparen, kann mit der Bank eine bereitstellungfreie Zeit vereinbart werden, in der keine Bereitstellungszinsen anfallen. Diese beträgt in der Regel drei bis zwölf Monate.
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