Was ist eine Hausratversicherung?
Die Hausratversicherung zählt zu den bedeutendsten und beliebtesten Versicherungen in Deutschland, denn
sie schützt den Versicherungsnehmer gegen Schäden (Feuer, Einbruchdiebstahl, Leitungswasser,
Sturm/Hagel), die in Zusammenhang mit dem Inventar und Interieur des Wohngebäudes in Verbindung
stehen. Über die Hausratversicherung werden dementsprechend im Falle eines Schadens bewegliche
Möbel, Dekorationsgegenstände, die Kleidung, Spielzeug, elektronische Geräte sowie andere
Einrichtungsobjekte ersetzt.
Auch Gegenstände, die außerhalb des Hauses aufbewahrt werden, sind in der Hausratversicherung
integriert. Dazu zählen zum Beispiel Werkzeuge, die sich in der Garage befinden sowie der Rasenmäher
und andere Gartengeräte.
Wann leistet die Hausratversicherung?
Die Hausratversicherung leistet, wenn es zu Schäden durch Feuer, Blitzschlag, Explosionen,
Einbruchdiebstahl, Vandalismus, Sturm ab Windstärke 8, Hagel, Leitungswasser oder Überspannung
kommt.
Dabei beschränkt sich die Hausratversicherung finanziell nicht nur auf den Ersatz des Hausrates, sondern
übernimmt auch die Kosten für Reparaturen (z.B. Aufbruch eines Fensters oder einer Tür), Wertminderung,
etwaige Hotelübernachtungen, Transport und Lagerung sowie Aufräumarbeiten im Falle einer Räumung.
Können weitere Bereiche in der Hausratversicherung integriert werden?
Die Hausratversicherung ist beliebig und je nach Wunsch des Versicherungsnehmers individuell durch
verschiedene Zusatzbausteine erweiterbar. Diese lassen sich beim Versicherer erfragen, sodass ein
umfassender Schutz gegen die oben genannten Gefahren erreicht werden kann. Viele Versicherungsnehmer
entscheiden sich zum Beispiel für den Einschluss von Elementargefahren (Elementarschadenversicherung)
in ihrer Hausratversicherung, um auch gegen Naturkatastrophen geschützt zu sein. Auch eine Absicherung
gegen Fahrraddiebstahl, Reisegepäckschutz als auch der Versicherungsschutz gegen Gefahren, die im
Internet auftreten, ist möglich. Eine Glasversicherung kann als autarke Police bei den meisten Versicherern
an die Wohngebäudeversicherung oder die Hausratversicherung gebündelt werden.
Wie hoch sind die Kosten für eine Hausratversicherung?
Die Kosten für eine Hausratversicherung sind je nach Versicherer unterschiedlich und bemessen sich
anhand der Werte, die der Versicherungsnehmer hat. Dabei werden von vielen Versicherungsgesellschaften
Entschädigungshöchstgrenzen festgelegt. Diese berücksichtigen, wie hoch der Wert der
Einrichtungsgegenstände ist, ob es Luxusgegenstände gibt oder ob Bargeld im Wohnhaus aufbewahrt wird.
Auch die Größe der Wohnung bzw. des Hauses ist ein wichtiger Faktor zur Berechnung der
Hausratversicherung. Die Versicherungsprämien fallen dementsprechend niedriger oder höher aus – am
wichtigsten ist jedoch, dass alle beweglichen Gegenstände, die zum Haushalt des Versicherungsnehmers
zählen, bei der Wertermittlung angegeben werden.
Wie berechnen sich die Kosten für eine Hausratversicherung?
Bei der Berechnung der Versicherungssumme ist es wichtig, jegliche Werte mit aufzunehmen, um eine
Unterversicherung zu vermeiden. Für Schmuck, Bargeld und teure Gemälde oder Luxusobjekte gibt es oft
gesonderte Absprachen, die eine höhere Entschädigungsgrenze zulassen. Die Versicherungssumme der
Hausratversicherung lässt sich – je nach Lebensumständen – immer wieder an die Situation und das
Interieur anpassen.
Viele Versicherer bieten Hausratversicherungen an, die lediglich nach der Wohnfläche berechnet werden
und eine unbegrenzte Deckung oder eine Höchsthaftungssumme hinterlegt haben. Hierdurch ergibt sich
eine hohe Sicherheit für Kunden, dass es nicht zu einer Anrechnung einer Unterversicherung kommt. Ist die
Quadratmeterzahl richtig angegeben, erhält der Kunde die s.g. Unterversicherungsverzicht Klausel in seinen
Vertrag. Der Versicherer kann dann im Schadenfall keine Leistungskürzung vornehmen, weil der Kunde eine
zu niedrige Versicherungssumme angegeben hat.
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