Was ist eine Vertrauensschadenversicherung?
Eine Vertrauensschadenversicherung leistet dann, wenn Mitarbeiter oder Außenstehende Dritte durch
kriminelle Handlungen vorsätzlich Vermögensschäden im Betrieb hervorrufen. Der Versicherungsnehmer
schützt sich also vor unerlaubten Handlungen, die zu einem Schaden im Unternehmen führen.
Wann leistet die Vertrauensschadenversicherung?
Unter kriminelle Handlungen im Vertrauensschadenbereich fallen Internetkriminalität durch Mitarbeiter,
außerdem Unterschlagung, sowie Diebstahl und Sabotage, die durch Mitarbeiter vorgenommen wird. Auch
Schäden, die durch Verrat von betrieblichen Geheimnissen und Veruntreuung durch Arbeitnehmer
entstehen, werden mit der Vertrauensschadenversicherung abgedeckt. Bei etwaigen Täuschungsschäden
sowie bewussten Hackerangriffen und daraus resultierenden Schäden durch externe Dritte leistet die
Vertrauensschadenversicherung ebenfalls.
Wofür wird eine Vertrauensschadenversicherung benötigt?
Arbeitgeber, die einen Vertrauensschaden aus den oben genannten Motiven heraus durch einen
Angestellten oder einen außenstehenden Dritten vermuten, sind in der Beweispflicht. Die Versicherung greift
dann ein, wenn der Betrieb nachweisen kann, dass eine Vertrauensperson zum Schadenersatz verpflichtet
ist und übernimmt die Kosten für eine Rechtsverfolgung, leistet Schadenersatz in der vereinbarten Höhe und
zahlt außerdem die Kosten für die Schadenermittlung.
Wer sollte eine Vertrauensschadenversicherung in Anspruch nehmen?
Eine Vertrauensschadenversicherung ist besonders für Unternehmen und Betriebe sinnvoll, die viele
Mitarbeiter bzw. Betriebsangehörige haben und täglich viele Geschäftsprozesse durchführen. Gerade, wenn
es um höhere Summen und somit einem potenziell hohen, finanziellen Schaden geht, ist eine
Vertrauensschadenversicherung für einen Betrieb sinnvoll. Dabei ist es unerheblich, in welcher Branche das
Unternehmen tätig ist. Auch kleine Unternehmen können von einer Vertrauensschadenversicherung
profitieren, denn oft haben hier mehrere betriebsbezogene Personen Zugriff auf wichtige Daten oder
Unterlagen, was das Risiko eines Vertrauensschaden steigert.
Wie teuer ist eine Vertrauensschadenversicherung?
Die Versicherungsgesellschaft erhebt individuelle Beitragsprämien – je nach Art und Größe des
Unternehmens, dem Firmenumsatz sowie der Mitarbeiteranzahl. Außerdem analysiert der
Versicherungsgeber das vorhandene Sicherheitskonzept, berücksichtigt die Höhe der Versicherungssumme
sowie zusätzliche Aspekte, die sich in einer Vertrauensschadenversicherung integrieren lassen. Dazu zählt
zum Beispiel eine Cyberversicherung.
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